Sachsen-Saalfeld (Fürstentum, Herzogtum)

Saalfeld an der Saale wird 889 erstmals genannt. Es war ursprünglich Königshof und wurde im 10.Jahrhundert zur Pfalz ausgebaut. 1014 kam es an Pfalzgraf Otto von Lothringen und über dessen Tochter Richenza 1056 an den Erzbischof von Köln. 1057 ist die Burg bezeugt. Sie und die zugehörige Siedlung wurden 1167/88 von Kaiser Friedrich Barbarossa zurückerworben. 1208 verpfändete Otto IV. den Ort an die Grafen von Schwarzenburg. 1389 kaufte ihn das Haus Wettin. Seit 1680 bestand auf Grund der Aufteilung Sachsen-Gothas das zum obersächsischen Reichskreis zählende Fürstentum S., seit 1735 Sachsen-Coburg-Saalfeld. 1826 kam es an Sachsen-Meiningen.


L.: Wallner 710 ObersächsRK 18;Wagner, C./Grobe, L.: Chronik der Stadt Saalfeld, 1874; Richter, R., Saalfeld und Umgebung, 1874; Krauß, E:H: Die städtebauliche Entwicklung der Stadt Saalfeld an der Saale., 1934; Geschichte Thüringens, hg.v.Patze, H./Schlesinger, W., Bd.1-4 1967 ff.

Quelle: Gerhard Köbler, Historisches Lexikon der deutschen Länder: die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München, 1992


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