Sachsen-Gotha
(Herzogtum)
1572 entstand durch Erbteilung der ernestinischen Linie Sachsens
Sachsen-Weimar. Gotha blieb mit Coburg vereint und fiel 1633 an
Eisenach. Nach Abteilung von
Sachsen-Altenburg spaltete Sachsen-Weimar
1640/1 unter Ernst dem Frommen S. ab. 1645 erlangte es Teile von
Sachsen-Weimar, 1672/3
Sachsen-Altenburg. 1680 zerfiel S. in sieben
Linien, darunter
Sachsen-Gotha-Altenburg.
1707 fiel das Herzogtum Sachsen-Eisenberg
an. Am Ende des 18.Jahrhunderts zählte S., das
zusammen mit der Reichsgrafschaft Gleichen ein Gebiet von 28
Quadratmeilen mit 82000 Einwohnern innehatte, zur weltlichen Bank des
Reichsfürstenrates des Reichstags sowie zum obersächsischen
Reichskreis. Um 1800 zählte S. zu den Kantonen Rhön-Werra und
Baunach des Ritterkreises Franken. 1806 trat es dem Rheinbund, 1815 dem
Deutschen Bund bei. 1825 starb die regierende Linie aus. Am 12.11.1826
enstand bei der Neuordnung der sächsischen Herzogtümer
Sachsen-Coburg und Gotha, wobei Altenburg an den Herzog von Sachsen-Hildburghausen
kam.
Gerhard Köbler, Historisches Lexikon der deutschen Länder:
die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart