Römhild im südlichen Vorland des Thüringer Waldes gehörte im 9. Jahrhundert dem Kloster Fulda, später den Grafen von Henneberg (1274-1379 Henneberg-Hartenberg-Römhild). Beim Aussterben der Linie Henneberg-Aschach 1549 kam es durch Erbschaft an die Grafen von Mansfeld, die es 1555 an das Haus Wettin vertauschten. 1680 wurde es nach der Auteilung Sachsen-Gothas Residenz des Fürstertums S. (ohne Landeshoheit), das 1710 unter Sachsen-Coburg-Saalfeld und Sachsen-Meiningen geteilt wurde, aber 1826 ganz an Sachsen-Meiningen kam. Um 1800 zählte S. zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.

L.:Riedenauer 129: Siegfried,A.,Aus Römhilds vergangenen Zeiten, 1906.

Quelle: Gerhard Köbler, Historisches Lexikon der deutschen Länder: die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München, 1992