Sachsen-Coburg (Herzogtum)

1353 erlangten die Wettiner die Pflege Coburg und teilten sie 1485 der ernestinischen Linie zu. S. entstand als sächsisches Teilherzogtum aus Sachsen-Coburg-Eisenach 1596 und erlosch 1633. 1680/1 teilte sich von Sachsen-Gotha erneut S. ab, das 1699 erlosch. Nach langwierigen Erbstreitigkeiten fiel Coburg 1735 an Sachsen-Saalfeld unter der Landeshoheit Sachsen-Gothas womit Sachsen-Coburg-Saalfeld entstand. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte S. der weltlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstags an. Um 1800 zählte S. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken. Das durch zahlreiche Prozesse und Mißwirtschaft hochverschuldete Land trat 1806 dem Rheinbund und 1815 dem Deutschen Bund bei. 1826 gab der Herzog Saalfeld und das Amt Themar an Sachsen-Meiningen ab und erhielt dafür Sachsen-Gotha und die Ämter Königsberg und Sonnenfeld. S. Sachsen-Coburg und Gotha.

Zeumer 552ff. II b 11: Großer Historischer Weltatlas III 38 (189) D2; Riedenauer 129.

Quelle: Gerhard Köbler, Historisches Lexikon der deutschen Länder: die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München, 1992

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